Cradle to Cradle
Für bessere Baustoffe
Wer heute den Begriff Nachhaltigkeit in die Google-Suchmaschine eingibt, erhält aktuell rund 52 Millionen Verweise. Es gibt auch in der Baustoffbranche kaum einen Bereich ohne direkten oder indirekten Bezug zur Nachhaltigkeit. Entscheidend ist letzten Endes der frühere Beton-Claim: „Es kommt drauf an, was man daraus macht!“ Genau darum geht es hier. Wir bei Baukom haben Nachhaltigkeit für unser Unternehmen neu bewertet, intelligent entwickelt, solide untermauert und in konkrete Aktivitäten umgesetzt.
Cradle to Cradle®- Prinzip
Orientierungsraster für die Umsetzung von Nachhaltigkeit ist für die Baukom das Cradle to Cradle®-Prinzip (C2C). Produkte werden in diesem Konzept nicht mehr nur nach ihrer Ästhetik und Funktionalität bewertet, sondern auch nach ihrer Wirkung auf Umwelt, Gesundheit und nach ihrer Eignung für den Materialkreislauf. Der Cradle to Cradle® Certified™ Produktstandard geht auf die Wissenschaftler Prof. Dr. Michael Braungart und William McDonough zurück und wird vom Cradle to Cradle® Products Innovation Institute (C2CPII), einer gemeinnützigen Gesellschaft mit Sitz in San Francisco (USA), vergeben. Das Verfahren bis zur Zertifizierung führt Designer und Hersteller durch einen Prozess kontinuierlicher Produktoptimierung in Richtung einer Kombination aus anspruchsvoller Ästhetik, technischer Qualität und höchstem ökologischen Niveau zusammen.
C2C setzt einen Paradigmenwechsel in der Denkweise voraus, mit der ein Produkt entworfen, zusammengesetzt, genutzt und rückgeführt wird. Baukom Geschäftsführer Stefan Endlweber: „Intensive Gespräche mit Dr. Michael Braungart haben uns auf diesen Weg des Denkens in Kreisläufen (siehe Grafik auf der nächsten Seite) geführt und ergaben am Ende die Erkenntnis: Wir müssen umdenken! Nötig sind Innovationen, mit denen wir Rohstoffe einsparen.“
Nachhaltigkeit generiert Kundenvorteile
Eine aktiv gelebte C2C-Zertifizierung ermöglicht Ihnen Fortschritte für Ihr Unternehmen:
Der Imagegewinn ist natürlich auch für Sie als Baukom-Vertriebspartner und Ihre Profikunden wichtig. Sie können sich mit der Nachhaltigkeitsstrategie im Rücken und über Produkte, die den C2C-Kriterien entsprechend entwickelt wurden, vom unmittelbaren Wettbewerb abgrenzen. Der Baukom-Vertrieb erläutert ihnen das dahinterliegende Grundkonzept und unterstützt sie auch in der Kommunikation dieser zukunftsorientierten Marktbearbeitung.
Nachhaltigkeit in der Praxis
Begonnen hat der konkrete Cradlebility®-Prozess bei der Baukom letztlich auf der Produktebene. Die Logistik im Unternehmen wurde analysiert und komplett neu aufgestellt, dazu die Bestände digitalisiert, um eine Optimierung der Abläufe zu erreichen. Stefan Endlweber: „Dabei ist deutlich geworden, dass wir vor allem bei den Profilen eine hohe Quote an Beschädigungen zu verzeichnen haben, die auf mangelnden Schutz beim Transport vom Werk zum Großhandel und von dort zum Profikunden zurückzuführen sind. Auch die Lagersituationen beim Handel und den Fachunternehmen sind teilweise unbefriedigend, das Handling auf den Baustellen tut oft ein Übriges, so dass die Produkte Schäden davontragen und zum Teil gar nicht mehr verwendbar sind.“
Dieses Szenario bot verschiedene Ansatzpunkte, um Nachhaltigkeit und Sicherheit für die Profile zu realisieren. Ein wesentlicher Ansatzpunkt für Baukom war dabei die Verpackung, zunächst als Röhrenverpackung, dann mit Hilfe stabiler PE-Folie, die wiederum durch die biologisch abbaubare Folie ersetzt wurde.
Die einfachsten Dinge sind meistens die Besten!
Das neuartige Röhrenverpackungskonzept schützt empfindliche Spachtelprofile vor Transport- und Lagerschäden. Erst kurz vor dem Einbau werden die benötigten Profile aus der Röhrenverpackung gezogen und unmittelbar eingebaut. Die übrigen Profile werden wieder zurück in die Röhre geschoben und sicher weitertransportiert. Die Röhre dient gleichzeitig als Markenbotschafter.
Mit dem „SmartPac” Konzept konnte bei den Aluminium-Kantenprofilen für den Trockenbau eine nachhaltige Verbesserung der Ausschussquoten innerhalb der kompletten Prozesskette mit einer Abfallvermeidung vom Rohstoff Aluminium von ca. 20% erzielt werden.
Die folgenden Zahlen verdeutlichen die große Wirkung:
Die wichtigsten Vorteile sind: